ZITATE VENEDIG
aus der Gruppe
Der Archipel ist kein sicherer Ort (Christiana)
Einst flüchtete man in die Lagune, nun flüchtet ihre Bevölkerung (ebda)
Venedig... krieg ich nicht auseinander gefaltet (Isa)
Auf der Karte sieht Venedig aus wie ein Fisch. Ein steinerner Fisch in der Lagune. Sein Auge ist der Bahnhof (Svenja)
Venedig ist eine Stadt, die auf toten Bäumen steht (Janina)
Und ich bin ganz verzückt und möchte vielleicht eine kleine Religion gründen (Henrike)
aus fremden Texten
Nun treibt die Stadt schon nicht mehr wie ein Köder,/ der alle aufgetauchten Tage fängt./ Die gläsernen Paläste klingen spröder/ an deinen Blick. Und aus den Gärten hängt/ der Sommer wie ein Haufen Marionetten/ kopfüber, müde, umgebracht. (Rainer Maria Rilke – Spätherbst in Venedig)
Venedigs Sonne wird in meinem Haar/ ein Gold bereiten: aller Alchemie/ erlauchten Ausgang. Meine Brauen, die/ den Brücken gleichen, siehst du sie/ hinführen, ob der lautlosen Gefahr/ der Augen, die ein heimlicher Verkehr/ an die Kanäle schließt, so daß das Meer/ in ihnen steigt und fällt und wechselt. (ebda – Die Kurtisane)
„Höre!“, sagte der Einsame gedämpft und fast mechanisch. „Man desinfiziert Venedig.“(Thomas Mann – Der Tod in Venedig)
Er fand den Abgott nicht in San Marco. Aber beim Tee (...) (ebda, dasselbe)
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