Venedig-Assoziationen 11.04.08
Venedig …
… krieg ich nicht auseinandergefaltet. Es plätschert und panscht und bei all dem Wasser habe ich nur Platz für eine Brücke aus altem bröseligen Stein an die es – das Wasser – sein Lichtreflexspiel werfen kann, an einem sonnigen Tag. Kleine Boote und Gondeln runksen sich an, schaukeln gemächlich am Rand. In einem steht ein junger Mann in stilvollen barocken? Kleidern mit Rüschen und auf Taille geschnitten. Galant reicht er seine Hand einer Dame im weiten Gewand die ihm die ihre entgegen streckt und unsicher ins Boot gelangt. Im Schatten der Häuserzeile verschwindet eine schwarze Katze. Gelächter von der Brücke her, verschieden kostümierte Gestalten oder sind es doch nur Touristen? laufen bleiben stehen laufen und schreien sich an. Hellblauer Himmel über strahlender Architektur die hinter den engen dreckigen Gassen hervorschaut, bereit für die Präsentation. Menschen stehen Schlange. Menschen machen Fotos. Bewegen sich in bunten Grüppchen und viel zu viele und laut Programm durch eine Venedig-Kulisse. Ein Flugzeug fliegt quer durchs Bild, kurz sehe ich noch Mirko Nontschew mit vom Körper weggestreckten Gliedmaßen herausspringen und alles als Werbeplakat markieren.
Jetzt ist es ein Knüllpapier, dabei hätte es eine Postkarte werden können vielleicht sogar eine rissige Leinwand und gerahmt, später dachte ich an einen Stadtplan, kurz war es ein Papierboot. Jetzt treibt es im Wasser und löst auf.
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Mittwoch, 21. Mai 2008
Sonntag, 18. Mai 2008
Karminrot/ Isabel Herling/ Karminrot
karminrot
Lodern mauer ziegelstein
die dächer verwittert
ein dorf eine stadt in samt,
schwer wie theatervorhang fällt,
schleift hinter dem könig die zeit
den kopf gesenkt den blick ganz dicht
an seinem mantel, folgend
eine rote karminrote spur im nachmittagsfernsehen war es,
sind die leeren fabriken die alte färberei stofffetzen vor den fenstern,
zwischenzone fotografien
noch immer nicht von ihrer reise zurück wieder
nur ein erinnerungsbild und
karminrot, ungewohnt, am auslöser der kamera
Lodern mauer ziegelstein
die dächer verwittert
ein dorf eine stadt in samt,
schwer wie theatervorhang fällt,
schleift hinter dem könig die zeit
den kopf gesenkt den blick ganz dicht
an seinem mantel, folgend
eine rote karminrote spur im nachmittagsfernsehen war es,
sind die leeren fabriken die alte färberei stofffetzen vor den fenstern,
zwischenzone fotografien
noch immer nicht von ihrer reise zurück wieder
nur ein erinnerungsbild und
karminrot, ungewohnt, am auslöser der kamera
Bildbeschreibung/ Isabel Herling/ Frari Triptychon Teil 1
Eine reich verzierte Säulenarchitektur, ornamentale Reliefs, geschwungene Formen, eine Vielzahl an Details sind zu einem Rahmen zusammengefügt, sind das plastische, reale Tor des zweidimensionalen Bildes.
Säule am linken Bildrand. Zu sehen sind Säulenfuß, Schafft, Kapitell, Fries, Kranz. Es gibt kein schlichtes Element. Floral wirkende Muster wachsen Spross über Spross den Schaft entlang, herz-, fächer-, blätterförmig, sich wiederholend wiederkehrend. Erinnern zum Teil an Knollen und an Blumentöpfe. Am Kapitell im Relief kleine Girlanden. An den Kanten werden sie plastisch, ausformuliert zu schmalen, eingerollten Farnen. Im Fries ein kleines Gesicht mit dicken Backen, nicht zu erkennen ob grimmig oder freundlich die Betrachtenden anschauend. Daneben eine große Blume, etwas größer als der Kopf, umspielt von Blättern. Auf dem Kranz der Säule ragt feierlich, heroisch eine Fackel empor, an der sich geschwungene Formen wellenähnlich nach oben rollen.
Das Tor steht in einem dunklen, einem schwarzen Raum und führt in einen hellen Bildraum. Ein Stückchen blauer Himmel ist zu sehen und eine weitere Säule im Licht viel heller - gelb warm ockerfarben - als die reale Säule am Eingang. Sie trägt ebenfalls Verzierungen im Kapitell, jedoch ist der Schafft schlicht ganz ohne Rankenreliefs. Davor eine dunkelblaue bis schwarze Kutte.
Säule am linken Bildrand. Zu sehen sind Säulenfuß, Schafft, Kapitell, Fries, Kranz. Es gibt kein schlichtes Element. Floral wirkende Muster wachsen Spross über Spross den Schaft entlang, herz-, fächer-, blätterförmig, sich wiederholend wiederkehrend. Erinnern zum Teil an Knollen und an Blumentöpfe. Am Kapitell im Relief kleine Girlanden. An den Kanten werden sie plastisch, ausformuliert zu schmalen, eingerollten Farnen. Im Fries ein kleines Gesicht mit dicken Backen, nicht zu erkennen ob grimmig oder freundlich die Betrachtenden anschauend. Daneben eine große Blume, etwas größer als der Kopf, umspielt von Blättern. Auf dem Kranz der Säule ragt feierlich, heroisch eine Fackel empor, an der sich geschwungene Formen wellenähnlich nach oben rollen.
Das Tor steht in einem dunklen, einem schwarzen Raum und führt in einen hellen Bildraum. Ein Stückchen blauer Himmel ist zu sehen und eine weitere Säule im Licht viel heller - gelb warm ockerfarben - als die reale Säule am Eingang. Sie trägt ebenfalls Verzierungen im Kapitell, jedoch ist der Schafft schlicht ganz ohne Rankenreliefs. Davor eine dunkelblaue bis schwarze Kutte.
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