Sonntag, 18. Mai 2008

Bildbeschreibung/ Sina Bengsch/ Thronende Madonna mit Kind und drei musizierenden Engel


Giovanni Bellini „Thronende Madonna mit Kind und drei musizierenden Engeln“

Giovanni Bellini hat die Madonna mit dem Christuskind, das auf dem rechten Bein der Madonna sitzt, in der Mitte des Altarbildes platziert. Sie ist in den, für Maria, typischen Farben rot und blau gekleidet. Während ihre rechte Hand das Christuskind festhält, zeigt ihre linke Hand nach oben. Ihre Augen blicken zum rechten Bildrand und die des Christuskindes zum linken Bildrand. Das Christuskind ist nackt dargestellt. Um seinen Kopf ist ein Heiligenschein durch eine dünne goldene Linie angedeutet. Die Madonna sitzt erhöht auf einem goldenen Thron. Zu ihren Füßen sitzen drei Engel, die Musikinstrumente spielen. Zwei Engel sind in grüne Gewänder gehüllt und einer trägt ein rotes Gewand. Der rechts platzierte Engel und der Engel in der Mitte spielen beide auf einer Laute, der Engel, der links sitzt, spielt auf einer Geige.
Auf der rechten Seite des Thrones steht der heilige Sebastian im Vordergrund. Sein Unterleib ist mit einem weißen Tuch umhüllt und seine Hände kreuzt er hinter seinem Rücken. Sein Körper wird an zwei Stellen durch jeweils einen Pfeil durchbohrt. Der eine Pfeil steckt in Bauchnabel-Höhe in seinem Bauch und der andere in seiner linken Wade. Hinter dem heiligen Sebastian steht, dem Thron am nächsten, der heilige Dominikus. Er trägt eine schwarze Kutte, unter den Ärmeln schaut ein weißes Hemd hervor. Seine Hände halten ein rotes Buch in das er blickt. Ganz außen am rechten Bildrand ist Ludwig von Toulouse platziert. Er ist in ein goldenes Gewand gekleidet und trägt einen kirchlichen Hut auf dem Kopf und einen Stab in der linken Hand.
Auf der linken Seite des Throns, der Madonna am nächsten, steht der heilige Hiob. Sein Unterleib ist, ähnlich wie beim heiligen Sebastian, durch ein rotes Tuch verhüllt. Seine Hände sind betend aneinander gelegt. Neben dem heiligen Hiob steht der heilige Franziskus. Sein Körper ist als einziger der sechs Heiligen nicht zur Madonna gewandt, sondern fast vollkommen frontal zum Betrachter gerichtet. Seine bodenlange Kutte ist braun und durch eine Kordel am Bauch zusammen gerafft. Seine linke Hand hält er vor seinen Oberkörper und die rechte Hand ist nach unten ausgestreckt. Seine Augen folgen der rechten Hand. Hinter dem heiligen Hiob und dem heiligen Franziskus steht der heilige Johannes. Er ist fast vollkommen von ihnen verdeckt, nur sein Kopf ragt zwischen den beiden anderen Heiligen hervor, sowie ein Stück von seinem Gewand.
Wie beim Christuskind sind die Köpfe der sechs Heiligen, mit Ausnahme von Ludwig von Toulouse, mit einer dünnen, goldenen Linie umzogen, die Heiligenscheine darstellen soll.
Über dem Thron hängt eine braune Lampe. Die Lünette dahinter schimmert golden. Es befindet sich ein Schriftzug in ihr und am untersten Rand der Lünette ist ein Kranz dargestellt.

Keine Kommentare: