Sonntag, 18. Mai 2008

Bildbeschreibung/ Isabel Herling/ Frari Triptychon Teil 1

Eine reich verzierte Säulenarchitektur, ornamentale Reliefs, geschwungene Formen, eine Vielzahl an Details sind zu einem Rahmen zusammengefügt, sind das plastische, reale Tor des zweidimensionalen Bildes.
Säule am linken Bildrand. Zu sehen sind Säulenfuß, Schafft, Kapitell, Fries, Kranz. Es gibt kein schlichtes Element. Floral wirkende Muster wachsen Spross über Spross den Schaft entlang, herz-, fächer-, blätterförmig, sich wiederholend wiederkehrend. Erinnern zum Teil an Knollen und an Blumentöpfe. Am Kapitell im Relief kleine Girlanden. An den Kanten werden sie plastisch, ausformuliert zu schmalen, eingerollten Farnen. Im Fries ein kleines Gesicht mit dicken Backen, nicht zu erkennen ob grimmig oder freundlich die Betrachtenden anschauend. Daneben eine große Blume, etwas größer als der Kopf, umspielt von Blättern. Auf dem Kranz der Säule ragt feierlich, heroisch eine Fackel empor, an der sich geschwungene Formen wellenähnlich nach oben rollen.
Das Tor steht in einem dunklen, einem schwarzen Raum und führt in einen hellen Bildraum. Ein Stückchen blauer Himmel ist zu sehen und eine weitere Säule im Licht viel heller - gelb warm ockerfarben - als die reale Säule am Eingang. Sie trägt ebenfalls Verzierungen im Kapitell, jedoch ist der Schafft schlicht ganz ohne Rankenreliefs. Davor eine dunkelblaue bis schwarze Kutte.

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