Donnerstag, 8. Mai 2008

Ornament/ Marion Starke/ Ornamentale Gestaltung

Ein Ornament (von lat. ornare, 'schmücken, zieren') ist ein meist sich wiederholendes, oft abstraktes oder abstrahiertes Muster. Man findet Ornamente z.B. als Verzierung auf Bauwerken, Stoffen und Gemälden. Ein Ornament weicht deutlich vom Hintergrundmuster ab und wird häufig farblich oder durch Erhebung abgegrenzt.
Ornamente grenzen sich von Bildern im klassischen Sinne dadurch ab, dass ihre narrative Funktion gegenüber der schmückenden Funktion in den Hintergrund tritt. Sie bauen weder zeitlich noch in der räumlichen Tiefe eine Illusion auf. Sie erzählen beispielsweise keine kontinuierliche Handlung und sind auf die Fläche beschränkt. Trotzdem können Ornamente durchaus naturalistisch und plastisch ausgeprägt sein. Ornamente können gegenständlich aus Blumen- und Blätterornamente oder Fantasiemustern gebildet werden.

Ornamentale Gestaltung
Harmonie im Bild: Schräge-Gegnschräge, Kurve-Gegenkurve, Farbe-Gegenfarbe
– Grundgesetz: Symmertie
Parallelismus
– Keine Überschneidungen
– Die Bildfläche wird als ausgedehnt empfunden -> Ausdehnung der Fläche
– Dinge schwimmen in der Fläche -> erstreckt sich wie ein Netz über das Bild (Gesamtheit des Bildes)
– Masse steht über der Einzelheit -> flächenhafte Masse
– Venezianer haben Bündnis mit der Fläche
– Betrachter hat die Wahl des Gruppierens
Lockerheit der Verteilung auf der Fläche
– Mittel des Ornamentalen bei den Venezianern: linear, farbig, Hell-Dunkel (nicht nur sachlich
bedingt, sondern zugleich absolut/ Keine Autonomie der Farbe)
– Farbe: Keine farbige Isolation, auch bei farbiger Hervorhebung der Hauptfiguren -> Frabe
trägt dazu bei die Bildfläche zu vereinigen
– Farbkomination: primitive Farbkontraste
Die Fläche ist nur Träger der künstlerischen Vorstellung.
Die Körpervorstellung ist der Fläche untergeordnet.

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